#An-/ Abreise
Neben günstigen Preisen (rund 600€) hat KLM auch wirklich sehr gute Konditionen für Sportgepäck (50€ je Strecke – auch wenn ihr eigentlich kein Surfboard mitnehmen müsst). Über Amsterdam geht es in die am höchsten gelegene Metropole der Welt: Quito. Zieht Euch warm an, denn es hat dort auf 2.400 Meter Höhe eher 15 als erwartete 25 Grad. Entweder investiert Ihr rund 150€ / Woche in einen Kleinwagen (unbedingt 100% Versicherung dazubuchen!) oder Ihr fahrt mit dem Bus von Quito aus los, was für rund 50 USD klappt aber dafür rund 10 Stunden bedeutet. Es gibt 2 Verbindungsstrecken an die „Costa“ – rechnet 1 Tag Fahrtzeit bis Ihr über Esmeraldas in Mompiche ankommt. Augen auf was Schlaglöcher oder erdbeben-bedingte Absenkungen betrifft. Dort angekommen braucht Ihr kein Auto. Der Vorteil gegenüber Manta ist, dass es in Mompiche noch wie vor wie in einem natürlich gewachsenen Dorf zugeht und noch kein Partytourismus stattfindet. „Mal eben“ nach Manta zu fahren bedeutet eine Tagesreise… Erwartet keine Strassenschilder – nur auf dem Rückweg führen alle Wege nach Quito.

#Beach
In Mompiche hat man an einem Vormittag Alles gesehen. Alles? Naja. Das Leben findet zwischen 6 und 11 – danach wieder ab 16.00 Uhr statt, da es am Äquator einfach schwierig ist mit Europäischer Haut in der Sonne herumzurennen… Dann ist Zeit für Plaja Negre, den Friedhof über „La Punta“, das Riff

#die Welle / Surfing
Eine für Goofy Footer wirklich perfekte Welle (endlich!) die am Point krasse Action in Sachen Tubes liefert, danach seitlich über rund 500! Meter in die Bucht läuft – also Allen Könnens-Stufen gerecht wird. Im Verhältnis zu den tropischen Qualitäten des meist 26 Grad warmen Wassers gibt es verhältnismäßig wenig was das Leben des Surfers trübt: „aqua mala“ (Nesselquallen wie Brenn-Nesseln), Manta-Rochen auf die man treten kann (daher schlurfender Schritt über dem Sand), Affen im Wald denen man besser Weg geht und nervenden fliegenden Fischen denen man lieber ausweicht. Das ist im Vergleich zu Allem anderen in so perfektem Setup gelegenen kenne harmlos.
Ihr könnt bei Jefferson Alles mieten was Ihr braucht – Shortboard bis Longboard. Ecuador ist nicht Santa Cruz – deshalb waren wir ja da; aber es ist Alles vor Ort was man zum Surfen braucht! Auch bietet er Surf-Kurse an und hilft Euch mit Rat und Tat oder einer Reparatur wenn es einmal sein muss.

#Ausflug Isla Potete / #Fischen / #Blödsinn
Wenn einmal kein Wind ist nehmt Euch ein TukTuk und lasst Euch auf die Isla Potete fahren – dort werden „Camarones“ (Garnelen) gezüchtet – dort ist auch ein Luxushotel „El Cameron“ für rund 80 Dollar je Nacht verfügbar. Mit Pool, Baywatch und Klima-Anlage. Wir empfehlen Euch, im Mud House unterzukommen. Die Amerikanerin Mandy hat dort mit Ihrem Mann Andres ein ökologisch nachhaltiges Hostel etabliert, das gepflegt ist und seine 10 Doller / Nach mehr als Wert ist. Man kann auch für 5 USD direkt am Strand unterkommen, lebt dann aber „rustikaler“.

Ein echtes Abenteuer war es vor „La Punta“ zu harpunieren und angeln zu gehen. Der Pazifik hat eine unglaubliche Vielfalt an Fischen zu bieten, die es verdient hat, auf dem BBQ zu enden. Nach 1 Woche konnte ich keine „Platanos Verdes“ (Kochbananen als lokaler Ersatz für Reis, Kartoffeln und Nudeln zusammen) mehr sehen, aber dafür gibt es halt Ananas und Papaja für 1 Dollar frisch vom Baum/Feld.


Ok. 30 Dollar sind in Südamerika viel Geld – aber der Tag ohne Swell war mit dem Projekt einen Wakesurfer zu bauen gut gefüllt. Die professionelle Bootscrew gab ihr Besten, um unsere Konstruktion zum Gleiten zu bringen – wir müssen das aber noch mal an unsere Entwicklungsabteilung geben…

#Fazit
„Estupenda“ (was Land und Leute betrifft) und „semifunctionado“ (im Vergleich zum vermeintlichen Weststandard in Sachen Technik) – eine echte Bereicherung und für fast Jeden eine Empfehlung!